PERSÖNLICHES

Am 4. Januar 2000 kam ich in Rothrist zur Welt. Aufgewachsen bin ich in Thörigen, einer ländlichen Gemeinde im Oberaargau mit meinen Eltern, meiner Schwester und meinem Bruder. Mit 20 Jahren zog ich für drei Jahre nach Langenthal, ehe ich mich 2023 in Herzogenbuchsee niedergelassen habe.

Mein Nachname stammt aus Lavertezzo im Verzascatal, Kanton Tessin, bekannt für die berühmte "Ponte dei Salti". Ich erfreue mich immer wieder über neue Wortkreationen aus meinen Nachnamen - lass mich deine also unbedingt wissen!

In meiner Freizeit findet man mich oft an Wartestellen verschiedenster Länder, mit Rucksack und guter Laune, immer auf der Suche nach neuen Abenteuern. Die Leidenschaft fürs Reisen wurde mir in die Wiege gelegt. Schon als Kind durfte ich mich über die Weiten der Sahara, die überwältigende Sicht über den Grand Canyon oder die beeindruckenden Tempelanlagen verschiedenster Völker erfreuen. Die Balkanländer werde ich als nächstes bereisen.

Wenn ich nicht unterwegs bin, vertiefe ich mich in spannende Bücher und profitiere gerne vom breiten Medienangebot der Bibliothek Oberaargau. Besonders begeistern können mich historische Romane zu starken Persönlichkeiten, wie zum Beispiel "Tafola" von Lina Bögli.

BERUFLICHES

Meine kaufmännische Grundausbildung absolvierte ich bei der Stadt Langenthal. Während der anschliessenden Berufsmaturitätsschule konnte ich weitere Einblicke in die Bauverwaltung der Einwohnergemeinde Roggwil gewinnen.

Nach dem erfolgreichen Maturitätsabschluss war ich als Praktikantin bei der Kinder- und Jugendfachstelle ToKJO tätig. Nach dem Praktikum engagierte ich mich freiwillig für die Stiftung Tuwapende Watoto in Tansania. Zu meinen Hauptaufgaben gehörten die Betreuung der Waisenkinder, Schulbesuche mit den Kindern sowie allgemeine Care-Arbeiten. Nach meiner Rückkehr folgte eine Festanstellung im Bereich der soziokulturellen Animation im Fachbereich "Kind". Meine Aufgaben bei ToKJO umfassten diverse Projektarbeiten, darunter der Kindertreff im Garten, die Quartierarbeit in Langenthal und Melchnau sowie die Spielwagen-Tournee durch den Oberaargau. Eine für mich erfüllende und lehrreiche Zeit.

Von 2020 bis 2021 durfte ich in diversen Kurzeinsätzen den Fachbereich Steuern der Stadt Langenthal unterstützen. Bis Dezember 2024 war ich hauptsächlich im Bereich der ersten Säule bei der AHV-Zweigstelle Langenthal tätig und konnte parallel dazu die Weiterbildung zur Sozialversicherungs-Fachfrau mit eidg. Fachausweis erfolgreich abschliessen. Die Schweizer Sozialversicherungen bilden einen wichtigen Pfeiler für unser gesellschaftliches Zusammenleben. Ich leiste gerne meinen Beitrag in diesem Bereich, während ich mein Wissen kontinuierlich erweitere.

Seit Januar 2025 bin ich bei der Stadt Solothurn für die Fachstelle Sozialversicherungen tätig und arbeite dort zu 100 Prozent. Diese Position ist der Inbegriff meiner Traumstelle. Schon seit längere Zeit habe ich mir gewünscht, im Bereich der Sozialen Dienste zu arbeiten, direkten Kontakt mit den Klientinnen und Klienten zu pflegen und gleichzeitig meine Erfahrungen im Bereich der Sozialversicherungen einzubringen. So kann ich sowohl die Einwohnenden als auch die Sozialarbeitenden gezielt unterstützen und beraten.

POLITISCHE ERFAHRUNGEN

Der Familientisch war und ist bei uns zuhause der Ort, an dem das Weltgeschehen diskutiert wurde und wird. Meine Eltern unterstützten uns dabei, eine eigene Meinung zu entwickeln, ohne uns in eine bestimmte Richtung zu drängen. Auch heute noch führen wir am Tisch lebendige Diskussionen über verschiedene Ansichten und lernen voneinander.

Ein prägender Moment in meiner politischen Sozialisation war der Rollentausch meiner Eltern: Als mein Vater mehr Verantwortung für die Kinderbetreuung und Haushaltsaufgaben übernahm, reduzierte er sein Pensum, während meine Mutter ihres aufstockte. Für uns Kinder war das ein Geschenk, obwohl es im Dorf damals noch eher unüblich war. Meine Eltern haben uns aktiv vorgelebt, dass unbezahlte Care-Arbeit nicht allein durch die Mutter getragen werden muss, sondern auch vom anderen Elternteil übernommen werden kann.

2015 erschütterten mich die Zustände auf dem Mittelmeer. Aus dem Drang, gegen das Leid und Sterben von Menschen auf der Flucht etwas zu tun, entschloss ich mich, der JUSO Schweiz beizutreten. Die JUSO und SP vermitteln die gleichen Werte, die auch ich mir wichtig sind: dass kein Mensch illegal oder weniger Wert ist als der andere.

Kurz nach Parteieintritt sammelte ich erste Erfahrungen in der Vorstandsarbeit bei der JUSO Oberaargau, welche ich später mit Sofia Fisch, Stadträtin Bern, präsidieren durfte.

Nur drei Monate nach meinem 18. Geburtstag kandidierte ich erstmals für den Grossen Rat. Im darauffolgenden Jahr kandidierte ich auf der Liste der JUSO für den Nationalrat.

Neben meinem Interesse an parlamentarischer Arbeit engagierte ich mich 2019 am Frauenstreik (heute feministischer Streik) in Langenthal, bei dem sich über 500 Menschen in der Marktgasse versammelten – ein beeindruckender Moment für mich. Persönlichkeiten wie Dorette Balli und Maya Eigenmann, ehemalige Grossrätinnen, prägten mein politisches Verständnis in Fragen der Gleichberechtigung massgeblich.

2019 wurde ich in die Geschäftsleitung der JUSO Kanton Bern gewählt, die ich von 2021 bis 2022 mit Fred Mader, Co-Präsident TGNS, und später mit Debora Grasso präsidieren durfte. Die Zeit als Co-Präsidentin der JUSO Kanton Bern ermöglichte mir die Projektarbeit auf kantonaler Ebene, so zum Beispiel für das Stimmrechtsalter 16. Dabei schätzte ich besonders die überparteiliche Zusammenarbeit.

2019 trat ich der SP Schweiz bei und engagierte mich im Vorstand der SP Herzogenbuchsee u. U., die ich zurzeit a. i. präsidiere und interessante Erfahrungen im Bereich der Lokalpolitik sammle.

Seit März 2025 bin ich Vorstandsmitglied der SP Oberaargau.

FINANZIELLE TRANSPARENZ

Es ist mir wichtig, meine finanziellen Mittel sowohl für als auch durch die Politik offen zu legen, um Transparenz und Vertrauen zu schaffen. Aktuell engagiere ich mich unentgeltlich. Ab Juni 2025 werde ich Mitglied des Grossen Rats sein und erstmals ein Entgelt für meine politische Arbeit erhalten. Entsprechend werde ich ab diesem Zeitpunkt meine Ein- und Ausgaben auf meiner Webseite veröffentlichen.